Der musikalische Direktor
Prag 1911–1927

„Prag kann stolz auf ihn sein.”
Franz Schreker

Als Nachfolger von Größen wie Gustav Mahler (1885–86), Karl Muck (1886–92), Franz Schalk (1895–98) und Leo Blech (1898–1906) trat Zemlinsky im September 1911 das Amt des musikalischen Direktors am Prager Landestheater an. In den 16 Jahren seines Wirkens hat er sich hier einen weit über die Grenzen der Metropole ausstrahlenden Ruf als einer der hervorragenden Dirigenten seiner Generation erworben. In Prag entstanden auch viele seiner bedeutendsten Kompositionen, und schließlich trug Zemlinsky durch seine Programmgestaltung dazu bei, dass die Musik von Komponisten wie Mahler, Schönberg, Bartók, Dukas, Schreker, Berg, Webern, Korngold, Busoni, Janácek, Milhaud und Krenek in Europa lebendig blieb.

Zemlinskys Arbeitspensum war enorm. Allein in den ersten beiden Spielzeiten brachte er in beispielhaften Aufführungen eine unglaubliche Zahl an Repertoirestücken heraus, darunter „Fidelio”, „Tannhäuser”, „Freischütz”, „Zauberflöte”, „Lohengrin”, „Der Ring des Nibelungen”, „Die Meistersinger” und „Salome”; dazu dirigierte er die großen Orchesterwerke von Mahler und Strauss.

Zemlinskys Arbeitspensum war enorm. Allein in den ersten beiden Spielzeiten brachte er in beispielhaften Aufführungen eine unglaubliche Zahl an Repertoirestücken heraus, darunter „Fidelio”, „Tannhäuser”, „Freischütz”, „Zauberflöte”, „Lohengrin”, „Der Ring des Nibelungen”, „Die Meistersinger” und „Salome”; dazu dirigierte er die großen Orchesterwerke von Mahler und Strauss.